Wer wird Nachfolger für die Stelle? Eine Frage, die in vielen Unternehmen leider nicht rechtzeitig geklärt wird. Laut der globalen Studie „Succession Matters“ von Hanover Research, die von der weltweit größten Executive-Search-Firma ‚Korn Ferry‘ in Auftrag gegeben wurde, ist jeder dritte Befragte mit dem Nachfolgemanagement unzufrieden. Lediglich 47 Prozent der 1.000 befragten Führungskräfte schätzen, dass ihr Arbeitgeber ausreichend Nachwuchstalente hat. 24 Prozent geben sogar an, dass ihr Unternehmen überhaupt kein Nachfolgeprogramm für Vorstände und Geschäftsführer pflegt. Nachfolgeprogramme für das mittlere Management sind nur bei 38 Prozent der Teilnehmer in Gebrauch.
Ein Ergebnis, das nachdenklich macht. Schließlich sollten Personallücken vermieden und Schlüsselpositionen rechtzeitig nachbesetzt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass qualifizierte Mitarbeiter mit geeignetem Know-How die Stelle antreten und keine Leerlaufzeiten für das Unternehmen entstehen.
Nachfolgeplanung kann auch ein gutes Instrument zur Mitarbeiterbindung sein, wenn Mitarbeiter rechtzeitig auf das Nachrücken vorbereitet werden. Die verbindliche Aussicht auf eine höhere Position gibt dem Mitarbeiter Perspektiven und bindet ihn an das Unternehmen. Besonders bei Stellen, die aufgrund von Ruhestand oder Elternzeit künftig unbesetzt sein werden, ist ein Nachfolgeprogramm sinnvoll.
Ein Organigramm bietet sich an, um relevante Nachfolge-Informationen abzubilden, beispielsweise Potenzial, Know-How und Fluktuationsrisiko. Über die Suchfunktion können Mitarbeiter mit den passenden Kriterien gefunden werden. Steht der Nachfolger fest, so kann dieser über die Verknüpfung (z.B. „dotted line“ Darstellung) zur Planstelle oder zum Mitarbeiter direkt im Organigramm angezeigt werden.
Auch das Austrittsrisiko von Mitarbeitern lässt sich einblenden. Die Information im Organigramm dient hier als eine Art Warnsignal und macht rechtzeitig auf Handlungsbedarf aufmerksam. Auf diese sensiblen Daten haben nur berechtigte Führungskräfte Zugriff. Darüber hinaus können vakante Stellen hervorgehoben werden und es wird ersichtlich, wo sofortiger Handlungsbedarf besteht.
So steht dem ersten Schritt zur Nachfolgeplanung nichts mehr im Wege!
Abb. 1: orginio – Austrittsrisiko und Nachfolger im Organigramm abbilden (dotted line – hier in grün)
Abb. 2: orginio – Unbesetzte Stelle im Organigramm anzeigen